Das Team vom Zentrum für Medienbildung bedankt sich bei allen Referent*innen, Moderator*innen und Teilnehmer*innen für die Mitgestaltung der FluxDays 21! 

Digitalisierung und Digitalität werden nicht zuletzt durch die Pandemie immer wichtigere Themen für die Grundschulbildung. Auf den FluxDays Grundschule 21 (Future Learning User Experience Days) werden in Workshops, Diskussionen und wissenschaftlichen Vorträgen Grundfragen, Erfahrungen und Gelingensbedingungen gesammelt und diskutiert. Mit dem Grundkonzept der FluxDays Forschung trifft Praxis steht dabei insbesondere die Verzahnung von wissenschafltichen Erkenntnissen mit Praxiserfahrungen und -umsetzungsmöglichkeiten im Fokus der Veranstaltung.

Das FluxDays-Team freut sich deshalb auf Besucherinnen aus Forschung, Schulpraxis, außerschulischen Angeboten, Schulverwaltung und Kultusbehörden.
Neben vielen Workshop-Angeboten für die Unterrichtspraxis und vielfältigen Vorträgen zu allen Themen rund um die Digtitale Grundbildung im Grundschulalter wird ein besonderer Fokus der FluxDays 21 auf der Präsentation der Ergebnisse aus dem BMBF Forschungsprojekt P3 DiG (www.p3dig.de) zur Professionalisierung für die Digitale Grundbildung liegen. Zudem werden im Rahmen der FluxDays21 die Jahrestagung des Grundschulverbands zum Thema Allseitige Bildung und Digitale Grundbildung und die Jahrestagung der GDSU-AG Medien und Digitalisierung realisiert werden.
Besondere inhaltliche Schwerpunkte werden zudem die Themengebiete Digitale Bildung und Allseitige Bildung (Grundschulverband Baden-Württemberg) sowie Digitale Medien im Sachunterricht (GDSU-AG Medien und Digitalisierung) bilden.

 

Hauptvorträge

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Fotografin: LVR-ZMB: Alexandra Kaschirina

Prof. Dr. Birgit Eickelmann

Jetzt oder nie – digitaler Neustart für den Primarbereich

Für den Bildungsbereich hat die Zeit der Corona-Pandemie sowohl Stärken als auch Schwächen im schulischen Bildungsbereich deutlich gemacht. Aus dieser Situation heraus ergibt sich das einmalige Potenzial, neu über die zukünftige Gestaltung von Schule und schulischen Lehr- und Lernprozessen im Primarbereich gemeinsam nachzudenken. Genutzt werden kann die Beobachtung, dass die Stärke in der Pandemiezeit vor allem auf der Ebene des Engagements und der Kreativität der Lehrkräfte und der Schulen lag. Diese gilt es nun für einen digitalen Neustart im Primarbereich zu nutzen und gleichsam auf der Systemebene von Schule die Rahmenbedingungen für gelingende digitalisierungsbezogene Schulentwicklungsprozesse zu schaffen. Der Vortrag ordnet vor dem Hintergrund von empirischen Studien die Situation im Primarbereich aus verschiedenen Perspektiven ein und verortet diese auch vor dem Hintergrund aktueller bildungspolitischer Entwicklungen.

Zur Person:

Birgit Eickelmann ist Professorin für Schulpädagogik an der Universität Paderborn. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte liegen im Bereich der digitalisierungsbezogenen Schulentwicklung, der Veränderung der Lehrkräftebildung im Kontext gesellschaftlicher Digitalisierungsprozesse und der Entwicklung des Lernens in einer Kultur der Digitalität. Derzeit leitet sie zum dritten Mal für Deutschland die international vergleichende International Computer and Information Literacy Study (ICILS 2023, www.upb.de/icils2023) sowie den Bereich ‚ICT in Education‘ im Horizon-2020-Projekt DigiGen (Research into the impact of technological transformations on the Digital Generation; digigen.eu). Weitere Informationen: upb.de/eickelmann

Christian Neff

Digitale vs. allseitige Bildung

Schulen sind herausgefordert, Schülerinnen und Schülern auch in einer immer stärker digital durchdrungenen Welt zu ermöglichen, sich mündig in der Welt zu bewegen. Je einfacher digitale Medien in der Schule verfügbar sind, desto eher können sie nachhaltig im Unterricht verankert, in vielfältigen Unterrichtssituationen genutzt und somit der Umgang damit gelehrt und gelernt werden. An den Gemeindeschulen Arth-Goldau werden die Schülerinnen und Schüler ermuntert, auch ihre persönlichen Geräte in die Schule mitzubringen und sie für schulische Zwecke zu verwenden. Damit nutzt das Projekt „Brings mIT!“ auch die bereits verfügbaren Ressourcen, um die Kinder auf das Leben und Lernen in einer digitalisierten Welt vorzubereiten. Wie verträgt sich diese Entwicklung mit den Aspekten einer allseitigen Bildung?

Zur Person:
Christian Neff war Lehrer an der Projektschule Goldau und der Klassenlehrer im iPhone-Projekt und im Nachfolgeprojekt Digitaler Alltag. Er hat somit mehrere Jahre Erfahrung mit 1:1-Ausstattungen in der Primarschule. Unterdessen ist er Rektor in der gleichen Schule. Durch seine langjährige Tätigkeit als Lehrer, Schulleiter und seit kurzem als Rektor, sowie seinem Kontakt zur PH und nicht zuletzt aufgrund seiner Masterarbeit kann er somit als Praktiker und Theoretiker über „bring your own device” in Schulen berichten.

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Prof. Dr. Rudolf Kammerl und Prof. Dr. Thomas Irion

Digitale Bildung im Grundschulalter – Grundsatzfragen und Gelingensbedingungen

Im BMBF-Projekt Primat des Pädagogischen in der Digitalen Grundbildung (P3DiG) werden Grundsatzfragen und Gelingensbedingungen in der Professionalisierung von pädagogischen Akteur/innen für Kinder im Grundschulalter erforscht. Dabei werden sowohl schulische wie außerschulischen Praktiken in den Blick genommen. Im Vortrag wird das Projekt vorgestellt und ein Einblick in ausgewählte Ergebnisse gegeben. Eine ausführliche Darstellung und Diskussion der Teilprojekte der verschiedenen beteiligten Institutionen (FAU Erlangen-Nürnberg, JFF Institut für Medienpädagogik München, Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd) erfolgt im Anschluss in einem eigenen Symposium).

Zu den Personen:

Prof. Dr. Rudolf Kammerl ist Professor für Pädagogik mit Schwerpunkt Medienpädagogik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und leitet dort das DigiLLab, das Labor für digitales Lehren.

Prof. Dr. Thomas Irion ist Professor für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Grundschule an der PH Gmünd und leitet dort das Zentrum für Medienbildung. Er ist Mitglied des Vorstands des Grundschulverband und ist dort zuständig für das Ressort Digitale Grundbildung.

Dipl.Päd. Edgar Bohn

Vorstellung des Grundschulverbandes und thematische Einführung zur allseitigen Bildung

Die Befürchtung ist groß: Wenn die Kinder zurück in die Schule kommen, dann müssen Lernrückstände aufgearbeitet werden. Kommerzielle Lerninstitute sollen dafür gewonnen – und natürlich auch bezahlt – werden. Lesen, rechnen und schreiben stehen dabei bei den Grundschulen in der Öffentlichkeit und im politischen Diskurs im Fokus.
Aber: ist es genau das, was die Kinder benötigen? Was haben sie in Zeiten der Pandemie gemacht? Was haben sie gelernt? Welche Erfahrungen bringen sie mit und was fehlt ihnen vor allem? Ganz bestimmt kein Paukunterricht, wie dies in dramatischen Schilderungen über eine verlorene Generation und entstandene Lernrückstände erzählt wird.
Was die Kinder vielmehr brauchen ist eine behutsame Rückführung in die Klassen- und Schulgemeinschaft, ein Eingehen auf ihre pandemischen Erfahrungen, das (Wieder)Entdecken einer konstruktiven Arbeitshaltung und Zuversicht und Vertrauen in ihre Fähigkeiten. Was sie brauchen ist eine umfassende, allseitige Bildung.
Was darunter zu verstehen ist und wie dies unter Einbezug digitaler Bildung erfolgen kann wird Inhalt meines Inputs sein.
Zur Person:
Dipl.-Päd.Edgar Bohn ist seit 42 Jahre im Schuldienst in Baden-Württemberg beschäftigt und dies ausschließlich in Grundschulen, davon 20 Jahre in Schulleitung und 12 Jahre als geschäftsführender Schulleiter der Grundschulen in Freiburg.
Darüber hinaus ist er seit der Gründung der Landesgruppe Baden-Württemberg des Grundschulverbands in den Jahren 1991/1992 Mitglied im Vorstand und seit 2018 auch deren Vorsitzender.

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In Kooperation mit:

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AG Medien und Digitalisierung der Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts 

Organisiert mit Unterstützung der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd