Samstag, 19. Juni – Symposium – Zeitschiene 1 

Informatische Bildung im Primarbereich – Von den Grundsätzen bis zur Evaluation

(Prof. Dr. Miriam Kuckuck, Prof. Dr. Ludger Humbert, Prof. Dr. Marco Thomas, Dr. Alexander Best, Prof. Dr. Inga Gryl, Prof. Dr. Torsten Brinda, Prof. Dr. Anna Windt)

Seit einigen Jahren haben Forderungen nach informatischer Bildung im Primarbereich zugenommen, die über eine Nutzung von Informatiksystemen hinausgeht. Bisherige Erfahrungen und Befunde verdeutlichen, dass bereits Grundschülerinnen und -schüler in der Lage sind, basale Inhalte sowie Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen der Informatik zu erfassen und sich informatische Phänomene über eine informatische Modellierung zu erschließen und selbst zu gestalten. Dies ist deshalb bedeutsam, da eine Partizipation an einer informatisierten Gesellschaft nur auf Grundlage von Verständnis, Gestaltung und Entscheidung erfolgen kann. Einen wesentlichen Baustein nehmen hierbei aktive und zukünftige Lehrpersonen ein. Im Rahmen des Projekts »Informatische Bildung als Perspektive des Sachunterrichts im Praxissemester« der Bergischen Universität Wuppertal werden angehenden Lehrkräften im Fach Sachunterricht zunächst basale Kompetenzen im Bereich der Fachwissenschaft sowie Fachdidaktik Informatik vermittelt. Hierzu stehen in Kooperation mit Grundschullehrkräften entwickelte und erprobte didaktisch-methodische Handreichungen sowie Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Über zyklische Evaluationen werden diese optimiert und adaptiert. Nach einer ersten Iteration wurden für das Sommersemester 2021 mit den Universitäten Münster und Duisburg-Essen zwei weitere Standorte eingebunden, die ebenfalls über je ein Fachgebiet zur Didaktik des Sachunterrichts und der Informatik verfügen. In diesem Symposium werden Ziele und Ergebnisse aus dem Projekt vorgestellt. Zwischen den Zugängen der Standorte existieren distinkte, erwünschte Variationen, die über mehrere Beiträge aufgeschlossen und verglichen werden.